Das Leben auf der Alpe
Die Vorarlberger Kulturlandschaft wurde von der traditionellen Milchwirtschaft geprägt. Seit Jahrhunderten ist damit die sogenannte Dreistufenwirtschaft verbunden. Typisch für Vorarlberg und den Bregenzerwald ist die dreistufige Bewirtschaftung der Tal-, Berg- und Alpwiesen. Denn nur so ist es möglich, die Kühe ganzjährig mit Gras und Heu zu versorgen. Die Kühe kommen im Frühjahr und Herbst vom Tal auf die sogenannten Vorsäße, welche sich auf mittlerer Höhenlage befinden. Im Sommer zieht das Vieh dann weiter hoch hinaus auf die Alpen und verbringt dort den Alpsommer. Während dieser Zeit liefern die Talwiesen das Heu für den Winter. Denn anders als im Sommer, in dem die Kühe das frische Gras und die Kräuter der Wiesen fressen, bekommen sie im Winter Heu und Getreideschrot.
Jeder, der einmal eine Alpe bewirtschaftet hat, weiß, welch harte, vielseitige und vor allem verantwortungsvolle Arbeit hier zu leisten ist. Von den insgesamt 525 bewirtschafteten Alpen in Vorarlberg sind 137 Sennalpen. Das heißt, hier wird die Milch gleich oben auf der Alp vom Senn zu Vorarlberger Alpkäse, Bergkäse oder einer anderen Spezialität verarbeitet. 80 dieser Sennalpen liefern ihre Käselaibe direkt an Alma, wo man sie zuerst einmal in Ruhe reifen lässt. Danach werden die würzigen Käsestücke portioniert, hygienisch verpackt und im Handel verkauft. Auf dieser Karte sind sämtliche Alpen verzeichnet.